Zum offiziellen Saisonstart machten wir uns auf den Weg nach Villingen-Schwenningen,
wo dieses Jahr das 20. und voraussichtlich letzte Treffen der Laverdafreunde Villingen-Schwenningen stattfand. Ohne Zwischenfall nur gegen den starken Gegenwind kämpfend kamen wir am Nachmittag in Rietheim an.

Bild – Stellvi - Vize - Mr. Orange zum letzten Laverda Treffen in Villingen-Schwenningen!

Einmal im Jahr wird die sonst beschauliche Gemeinde von tiefem Donnern und Grollen, auf Neudeutsch Sound genannt, erschüttert. Nicht alle Dorfbewohner-scheint mir, erfreuen sich an dem was die meist offenen Lafrankonis an die Umgebung abfeuern, aber nach zwanzig Jahren gewöhnt man sich doch an so manches.

Die ersten Tagesgäste verließen schon den ungewohnt trockenen Treffenplatz, wenigstens Petrus meinte es dieses Jahr gut mit den Laverdafreunden V/S. Nicht so die SFC-Fahrer stand doch dieses 20. Treffen ganz unter dem Moto-500er 750er und 1000er-SFC-aber diese Modelle blieben doch weit unter den Erwartungen.

Sollte es doch Ehefrauen geben die anstelle des Wohnzimmerschrankes eine SFC im Zimmer dulden? Wäre ja übern Winter auch nicht schlecht, doch im Sommer gehört so eine Maschine auf die Straße und zu den Treffen. Wo sonst bietet sich Gelegenheit für den Normal-Laverdafahrer an der Göttlichen sich zu erfreuen.

Die Begrüßung war wie immer sehr herzlich. Das erste Wiedersehen nach der Winterpause, schon deshalb wird uns dieses Treffen fehlen. Nach ausgiebigem Rundgang und fachlicher Beurteilung der anwesenden Laverdas zog sich das Laverda-Volk bei zunehmender Dunkelheit in das wärmende Clubheim zurück.

Dort hatten wir uns zusammen mit den Heftrichern vorgenommen den Getränkeumsatz eines 20. Treffens würdig zu gestalten. Zudem wollten wir ja unserer neues Mitglied Crashy (wörtlich übersetzt Formulazerstörer) in den Kreis der Laverdafahrer einführen.

Die Vorgabe für Crashy lautete nicht „Mithalten“ sondern „Durchhalten.“ Wollten wir doch unserem Ruf, immer die letzten am Tresen zu sein auch dieses mal gerecht werden; ja Tradition verpflichtet. Joe gab bekannt das dies das wohl letzte Treffen war was alle sehr bedauerten, denn auf eines konnte man sich bei diesem Treffen immer verlassen: auf das konstant schlechte Wetter. Abschieds Geschenke wurden überreicht, auch unsere selbst entworfenen Etiketten die wir auf Ital. Weinflaschen klebten konnten kein Umdenken bewirken.

Eine Ära geht zu Ende. 20 Treffen alle Achtung, viele Freundschaften wurden geschlossen und vertieft. Danke für die schöne Zeit. Aber auch Ansporn für uns Rohrdorfer; wir richten nun das einzige Treffen im wilden Süden aus. Im Morgengrauen bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt krochen wir in die Schlafsäcke, um wieder einmal festzustellen, daß der Neue auch nicht wärmer ist als der Alte. Wenn auch zerknautscht, waren wir doch zum Frühstück wieder präsent, und verabschiedeten die Besucher mit dem Versprechen, sich dieses Jahr noch öfters zu sehen. So gegen 11 Uhr machten wir auch uns auf den Rückweg, mit der Hoffnung, daß dies doch nicht das letzte Treffen in Rietheim war.

Bericht Charly - 20.06.2007