„Oft kommt es anders als man denkt“ – oder – „Samstags in Harry’s Garage“
Die Formula von Kalli stand nach vielem Ab- und wieder Anbauen endlich zum Start bereit. Endlich, Knopf drücken und…..sch…. was’n jetzt los? Ging doch vor dem Crash noch.

Bestimmt beim Zusammenbau ein Kabel vergessen, also alle Anschlüsse und Stecker noch einmal unter die Lupe genommen aber nichts gefunden - ?? - Alle Teile noch mal abgebaut und äusserst konzentriert Stück für Stück wieder montiert – geht immer noch nix - ??? - Die Falten auf der Stirn werden zu tiefen Gräben.

Mal mit Startpilot probieren; geht doch, aber leider nur so lange wie der Finger auf die Sprühflasche drückt. Also bekommt sie keinen Sprit – hmm - aber wieso denn das - ???? – Reparaturhandbuch im Internet suchen – Kacke – alles auf englisch, französisch oder italienisch, na ja, die Bilder sind wenigstens auf deutsch. Irgendwo liegt doch noch ein Steuergerät’rum; das war’s auch nicht.

Wieso kommt da eigentlich nix an????? Die Pumpe läuft doch! Mal in den Schlauch blasen – Volltreffer, direkt in’s linke Auge (das jetzt ja keiner `ne Zigarette anmacht). Da stimmt was nicht, freier Durchgang von Druckseite zu Rücklaufseite kann nicht funktionieren. Die Airbox muss also doch runter (ächtz, stöhn, dreh, drück, press, aua, abgerutscht, fertig). Der Tank ist natürlich randvoll und der Zugang zur Pumpe auf halber Höhe – Tank raus? – nee, Werkzeugkiste unter’s Vorderrad, oh je, da fehlt noch viel…..10L Kanister; immer noch zu wenig.

Bild – Der Übeltäter!

Zum Glück wiegt das Moped nicht viel. Harry schleift einen 25L Kanister her – jetzt könnte es reichen (wackelige Angelegenheit – nie alleine probieren). Die Spannung steigt , die letzte Schraube des Deckels wird gelöst – WERBUNG (WARUM IN DIE LUFT GEHEN, ERST MAL EINE RAUCHEN) –

Also noch mal: Letzte Schraube lösen und - da lag der Übeltäter vor uns, ca. 12 cm lang und 8mm dick. Der Schlauch der Benzinpumpe zum Tankstutzen hatte sich gelöst. Nach dem Zusammenbau war der Griff zur Startpilotflasche nicht mehr nötig, dafür lag des Zäpfle gut in der Hand.

Bericht: Hekl