Voller Ehrfurcht verneigen wir uns vor den Laverdafahrern/innen,
die trotz der 300 % Luftfeuchtigkeit und Temperaturen nahe des Gefrierpunkts den Weg nach Ahldorf bei Horb am Neckar fanden!! Die Annahme, dass Petrus auch Laverdisti ist, sei somit in Frage gestellt.

Bild – Schorch!

12:00 Uhr, ein leichtes Dröhnen unterbrach die ländliche Stille, als die erste Laverda die Dorfeinfahrt passierte, um wenige Sekunden später den Hof hereinzudonnern. Weitere 35 nasse Laverdafahrer und mehrere andere Italobiker gesellten sich unserem Event hinzu. Bei bester Verpflegung und uriger Atmosphäre fühlten sich alle recht wohl, denn unsere Frauen hatten wieder einmal alles im Griff und super organisiert.

Um 17:30 Uhr unternahmen bei sintflutartigen Regenfällen zehn waghalsige Laverdafahrer eine Ausfahrt in den Nachbarort, wo ein Motorradtreffen stattfand. Hatten wir doch versprochen, unsere edlen Laverdas zu präsentieren. Der anschließende Spritplausch wurde zur späten Stunde durch unsere Preisverleihung unterbrochen. Einen Wandteller mit Laverdaemblem bekamen: der erste Laverdagast, die schönste Laverda, der am weitesten Angereiste (520 km), der älteste Laverdafahrer (Schorsch) und die älteste Laverda (Bj.1958). Besonders ausgezeichnet wurde der schönste Laverdafahrer (Joe), mit orangefarbenen Boxershorts mit Laverdaaufdruck. Eine wesentlich kleinere Ausführung (Stringtanga) bekamen unsere zwei Laverdafahrerinnen (Sabine und Marion). Auch wir erhielten Gastgeschenke von unseren Laverdafreunden aus München und Villingen.

Stimmungsvoll und heiter ging es weiter bis in die Morgenstunden. Da Zelten ohne Paddel wirklich keinen Sinn machte, wurde im Haus jede Möglichkeit zum Schlafen genutzt.Nach gepflegtem und reichhaltigem Frühstück vom Buffet, hieß es Abschied nehmen. Glücklich, sich erneut gesehen zu haben, weiß man doch, man sieht sich nächstes Jahr wieder.

Bericht: Laverdafreunde Rohrdorf Andreas Bauer
Erschienen in der MOTALIA (Heft: 148 - 2001)