Die Laverda-Freunde Rohrdorf sind zehn Jahre alt und laden übernächsten Samstag wieder zum Treffen Seit zehn Jahren gibt es die Laverda-Freunde Rohrdorf.
Zum Jubiläumstreffen laden sie am Samstag, 4. September, auf das Gelände der Firma Rebaro ins Eutinger Gewerbegebiet „Hummelberg“ beim neuen Bahnhof ein.

Eutingen. Laverda, die legendäre italienische Motorradmarke, kann dieses Jahr einen doppelten Geburtstag feiern. Vor 60 Jahren wurde in Breganze von Francesco Laverda die kleine 75er Viertakter aus der Taufe gehoben – und vier eingefleischte Laverdafahrer gründeten 1999 die Laverda-Freunde Rohrdorf.

Seit seiner Gründung veranstaltet der Club jedes Jahr ein Laverda-Treffen. In den ersten zwei Jahren lud die kleine Gruppe zu Harald März nach Ahldorf ein. Doch bereits ein Jahr später musste aus Platzgründen der Treffpunkt auf das Gelände der Firma Rebaro beim Bahnhof Eyach verlegt werden, denn zu diesem Deutschlandtreffen kamen dementsprechend viele Besucher mit ihren Maschinen. Durch den Neubau der Firma Rebaro im Eutinger Gewerbegebiet gibt es dieses Jahr einen Standortwechsel auf das neue Firmengelände. Die Laverda-Freunde Rohrdorf haben zwischenzeitlich 15 Mitglieder. „Eine stattliche Menge für so seltene Motorräder“ freut sich Karl Roller aus Rohrdorf, der federführend für die Laverda-Treffen ist. Doch nicht nur Rohrdorfer sind bei den Laverda-Freunden, sondern die Mitglieder kommen auch aus Ahldorf, Tübingen, Balingen, Rastatt und Ludwigsburg.

Beim Jubiläumstreffen am Samstag, 4. September, werden fast alle Modelle der italienischen Motorradschmiede erwartet. Karl Roller rechnet mit mehr als 60 Maschinen – von 100 bis 1200 Kubikzentimetern, Zwei- und Dreizylindern, Enduros sowie 250 und 600 Kubikzentimetern reicht die Laverda-Palette. Angesichts dieser hochkarätigen Zweiräder bleiben natürlich die „Benzingespräche“ nicht aus. Da werden Erfahrungen ausgetauscht, Geschichten erzählt und immer wieder geht es um die schwierige, manchmal auch recht abenteuerliche Ersatzteilbeschaffung. Ein Höhepunkt des Treffens ist auf alle Fälle die Fahrt zum Boxenstop Museum nach Tübingen. Dieses ist geradezu ein „Muss“ für die Laverda-Fans, denn dort ist vom 22. August bis 4. Oktober eine Sonderausstellung über „60 Jahr Mythos Laverda“ zu sehen. Bereits um 11 Uhr soll die Tour nach Tübingen starten und bei Interesse geht es nachmittags nochmals ab ins Museum.

Ob mit Motorrad, mit Laverda oder ohne, alle Freunde italienischer Motorradmarken sind am Samstag willkommen. Während nachmittags die Gäste mit Kaffee und Kuchen verwöhnt werden und ein Geschicklichkeitsspiel auf dem Programm steht, wird abends bis in die frühen Morgenstunden mit Livemusik unterhalten. Für Speis und Trank ist gesorgt und es besteht genügend Gelegenheit, alte Freundschaften wieder aufzufrischen. Außerdem gibt es noch eine Preisverleihung für die weiteste Anfahrt und die älteste Maschine.

Bericht: Brigitte Poensgen - Südwest Presse