Eigentlich sollte es ja am Donnerstag um 14.00 Uhr losgehen,
letztendlich wurde es dann jedoch halb vier bis sich unsere zwei Lieferwagen nach Spa in Bewegung setzten.
Gerade noch rechtzeitig trafen wir kurz vor 20.00 Uhr im „Welcome-Center“ ein, um unsere Unterlagen und vor allem unseren Einfahrschein ins Fahrerlager zu erhalten. Nachdem kurz vor 23.00 Uhr das Pavillon stand, die Motorräder ordentlich aufgereiht waren und jeder seinen Stuhl gefunden hatte gab es erst mal Vesper und etwas gegen den Durst.Freitag morgen wurden wir von unzähligen warmlaufenden Motoren geweckt ( Kalli wusste endlich was wir mit früh aufstehen meinten ); also schnell aufgestanden, ein kurzes Frühstück und schon waren Charly, Harry, Andi und Hekl auf dem Weg zur technischen Abnahme, Kalli und Jürgna unterwegs zum Tanken der Reservekanister und Besorgen eines Grillrosts da der eigene in Eyach liegengeblieben war. Harry schaffte die technische Abnahme sofort. Charly zwar auch, obwohl seine Fussbremse nicht funktionierte, aber zur Sicherheit wechselte er den defekten Bremssattel aus( unter laufenden Beschwerden da niemand an einen „22-er“ gedacht hatte mit dem der Bremslichtschalter ausgebaut wird).
Andi’s Bremse funktionierte gar nicht und Hekl’s Bremse löste nicht richtig. Nach zwei Stunden hatte Hekl seine Bremse gangbar gemacht und eine Stunde später kam auch Andi mit einer neuen , auf dem Teilemarkt erworbenen, Bremspumpe durch die technische Abnahme. Während die einen reparierten, fuhr Harry schon mal das erste Rennen. Nach dem Mittagessen ( Steak mit Brot ) waren wir alle am Start zum 2. Lauf. Ausser Charly, der seine Runden mühelos abspulte hatte jeder seinen kleineren Mangel: Andi – Bremse löst nicht; Hekl – Seitendeckel löst sich; Harry – Keilriemen gerissen. Andi reparierte, Hekl liess den Deckel einfach weg und Harry suchte einen Keilriemen. Auf dem gesamten Platz liess sich dieses Teil nicht finden, doch Marnix baute einfach aus einer seiner SFC’s einen aus und so war dieser Fehler auch behoben. Zum 3. Lauf hatte es angefangen zu regnen und lediglich Charly drehte dieses Mal seine Runden. Nach dem Abendessen ( Brot mit Steak ) trafen nach und nach viele Bekannte in unserer Freilandbox ein, wo wir mit lauter Musik ( Motobiene ) und gekühlten Getränken bis in die frühen Morgenstunden zusammensassen.
Am nächsten Morgen war das Frühstück etwas ausgiebiger, da unser erster Lauf erst nach 10.00 Uhr startete Als wir unsere Motorräder starteten bemerkte Harry, das er die Zündung die ganze Nacht über an hatte, womit dieser Lauf also ohne ihn stattfand. Das Teilnehmerfeld war jetzt schon einiges grösser und das Fahren somit einiges anspruchsvoller. Nach dem Rennen erneute Probleme bei Andy’s Laverda; der Kupplungszug hielt nur noch an einem Faden. Der Teilemarkt hatte auch für dieses Problem eine Lösung parat. Kurz nach dem Mittagessen ( Steak mit Brot ), trafen Daniel und Florian mit dem lang ersehnten Getränke- und Brotnachschub ein. Harry’s Laverda liess sich gerade noch rechtzeitig zum 3. Lauf überreden wieder mitzumachen. Die Rundenzeiten waren nun schon viel besser als am Anfang, die kleinen Probleme blieben jedoch. Andy musste Zündkerzen wechseln und Vergaser ausbauen, reinigen und einstellen; Hekl’s Drehzahlmesser und Tacho hatten sich verabschiedet.
Nach dem Abendessen ( Brot mit Wurst ! ) wurde eine kleine interne Siegerehrung durchgeführt und zu dessen Erstaunen erhielt Charly den goldenen „22er“, den er voller Stolz den ganzen Abend im Fahrerlager präsentierte. Auch diese Nacht dauerte etwas länger; für die Getränke sorgte das „Team LFR“, für die Musik eine Liveband nur wenige Meter entfernt.
Am Sonntag morgen liess sich endlich die Sonne blicken und so gingen wir voller Energie in das erste Tagesrennen, das leider nur eine Runde dauerte, da Charly von der Strecke rutschte und mit schweren Verletzungen in eine nahegelegene Klinik gebracht werden musste. So endete dieses seit langem ersehnte Wochenende mit einem deutlichen Dämpfer. Dennoch freuen wir uns den vielen besorgten Freunden sagen zu können, das Charly auf dem Weg der Besserung ist, auch wenn es länger dauern wird.
Bericht vom 02. Juli 2007 - Hekl