LAVERDA-Treffen Berlin 2010
Fast pünktlich rollen Harry, Doris und ich kurz nach 10.00 Uhr vom Hof. Nachdem es nun wochenlang geregnet hatte war es höchste Zeit die frisch herausgeputzten LAVERDAs zu bewegen und dazu noch auf einer längeren Strecke. Wir hatten uns dazu entschlossen die Fahrt nach Berlin in 2 Etappen durchzuführen.
Zunächst ging es nun also auf vertrauten Strassen nach Trabitz in die Oberpfalz zum Pilot und seinem Mädle wo wir kurz nach 16.00 Uhr eintrafen. Nach einem kurzen Rundgang durch Pilots LAVERDA-Museum wurden zunächst die Schlafstätten hergerichtet bevor wir uns zum Umtrunk in den Garten setzten wo sich noch Hubert und Robert dazugesellten. Abends dann noch ein Besuch in der Kaibitzer Schlossschänke bevor es erneut im Garten einen Schlummertrunk gab ( es war halt warm).
Am nächsten Morgen hiess es bald Aufstehen da wir uns um 13.00 Uhr in Gera mit Frank und Otto treffen wollten und wir vorhatten den Weg auf der Landstrasse zurückzulegen. Tolle Strassen und wenig Verkehr machten den ersten Teil der Strecke zu einem Vergnügen und so trafen wir pünktlich um 13.00 Uhr an der Autobahnanschlussstelle Gera ein. Noch war nichts von den Heftrichern zu sehen aber schon kurz darauf klingelte das Handy und Frank meldete sich. Sie waren nur noch wenige Kilometer entfernt und so beschlossen wir uns hier an der Araltankstelle zu treffen – „also bis gleich“ waren die letzten Worte. Nachdem wir nun eine Stunde im Schatten verbracht hatten und dem Treiben an der Tankstelle zusahen klingelte das Handy wieder: „Wo seit ihr, es gibt hier keine Araltankstelle?“. Nach langem Suchen in allen Richtungen und Nachfragen stellte sich heraus das die Araltankstelle eine Ausfahrt früher gewesen wäre. Da sie schon ein Stück weiter Richtung Leipzig waren wie wir verabredeten wir uns an der ersten Tankstelle an der B2 Richtung Leipzig.
Sie sollten etwas langsamer Fahren vielleicht könnten wir sie schon früher einholen. Gesagt getan nahmen wir die nun eintönig werdende B2 mit erhöhter Geschwindigkeit unter die Räder um die Heftricher einzuholen. Immer geradeaus und dann noch ein Gewitter. Wir waren inzwischen 50 km gefahren doch weder Laverdas noch eine Tankstelle hatten unseren Weg gekreuzt. Während wir an einem Einkaufszentrum überlegten ob wir Regenkombis anziehen sollten wurde wieder Frank angerufen. Wie, wo, was, sie waren jetzt 20 km hinter uns also ab sofort fuhren wir langsamer damit sie uns einholen können. Kurz vor Leipzig hörte der Regen auf und so machten wir nach der Stadt eine Pause. Von Frank und Otto war immer noch nichts zu sehen bzw. zu hören also beschlossen wir weiterzufahren. ( Später stellte sich heraus das zum gleichen Zeitpunkt einige Kilometer hinter uns Pause gemacht wurde). Die Beschreibung auf der Homepage der Berliner war hervorragend und so fanden wir den Platz sofort. Es war noch nicht viel los also wurde zunächst abgeladen und für das leibliche Wohl gesorgt. Etwa eine Stunde später trafen auch Frank und Otto ein. Nicht nur Dank des guten Wetters dauerten die anschliessenden Benzingespräche bis weit in die Nacht hinein, auch der Berliner Feuerteufel Jürgen hatte seinen Anteil daran.
Am Samstag ging es dann nach ausgiebigem Frühstück mit unserem „Tourguide“ Christian in die City. Mit Bus und S-Bahn sowie zu Fuss erkundete die blaue Gruppe einige Teile von Berlin, typisch Touri halt denn selbst die Fotoapparate wurden laufend gezückt. Mittags nachdem wir wieder im Grunewald gelandet waren füllte sich der Platz zusehends. Auch schien es ein durstiges Wochenende zu werden denn Rolf war permanent damit beschäftigt die Getränke der umliegenden Supermärkte aufzukaufen. Während der Grill aufgeheizt wurde übten wir uns in der Disziplin MOTORWEITWURF. Zum Glück war es kein Laverdamotor sondrn etwas von einem Japse, hat also gar nicht weh getan als der Kolben anfing sich selbständig zu machen.
Bei der Pokalverleihung waren wir stark vertreten( Harry, nächstes Mal hol ich dich ab), und auch bei der anschliessenden Tombola füllte sich unser Tisch. Alles was der Gabentisch zu bieten hatte wurde verlost, selbst die Tischdecke war ein begehrtes Objekt (wenigstens für Otto). Trotz unserer früh angesagten Abfahrt blieben wir noch lange sitzen.
Nachdem wir uns verabschiedet hatten, steuerten wir die nächste Tankstelle zum Auftanken an. Hier zeigte sich Berlin noch einmal von seiner lässigen Seite: Harry war der schnellste. Nachdem er getankt und bezahlt hatte stellte er sich schon mal in der Schatten um eine zu rauchen. Am Waschplatz wurde gerade ein Pkw ausgeladen. Die Gegenstände wurden alle in Plastiktüten gepackt und am Strassenrand abgestellt. Was alles in einen kleinen Fiesta rein geht !!! Während ich das so betrachte frage ich mich: wo bleibt eigentlich der Rest der Gruppe, die müssen doch nur bezahlen. Inzwischen saugt der Mann das Auto aus während die Frau die Scheiben von innen putzt. Harry zündet sich eine weitere Zigarette an. Der Autofahrer an der Zapfsäule hinter mir wird schon ungeduldig da die Zahlen immer noch nicht zurückgestellt sind. Erst als das Pärchen dabei ist das Auto zu schampoonieren kommt einer nach dem anderen aus der Tankstelle.
Dies war Sonntags wohl gleichzeitig der Berliner Supermarkt Nr.1 und die Schlange an der Kasse entsprechend lang. Da Otto und Frank heute noch nach Hause wollten fuhren wir zunächst auf der Autobahn bis Gera. Trotz Baustellen brauchten wir nur ein Drittel der Zeit wie vor 2 Tagen auf der Landstrasse. Nachdem wir uns getrennt hatten fuhren wir wieder auf dem interessanten Teil der Landstrasse nach Trabitz. Da wir früh ankamen hatten wir noch genug Zeit bis zum WM-Spiel gegen England welches wir beim Public Viewing in Trabitz genossen. Später kam auch noch Norbert und so klang der Sonntag wieder mal im Pavillon bei Pilots aus.
Früh am Montag morgen traten wir im Tiefflug den Rückweg nach Hause an auf dem uns nichts aufhalten konnte ausser den bekannten Stellen Autoport Schwabach und Shelltankstelle Nördlingen.
Bericht: Hekl