Treffen der Laverda-Freunde-Rohrdorf in Eyach am 7./8. Sept 2002
Am Tag vor dem Treffen nahmen der Präsi und sein Vize an einem Renntraining auf dem Anneau du Rhin teil.
Wegen der ausgesprochen sommerlichen Wetterprognose fürs Wochenende entschieden sich beide kurzfristig, ans Treffen der Laverda-Freunde Rohrdorf nach Eyach im Neckar-Tal zu fahren. Es war auch gleichzeitig das offizielle "deutsche" Treffen, da an der vergangenen Präsidentenrally die rund zehn deutschen Laverda-Vereinigungen übereinkamen, die Anzahl der Treffen zu reduzieren nach dem Motto "Weniger wäre mehr", da an einzelen Veranstaltungen nicht mal 10 Laverdas teilnahmen.
Terminlich war aber anzumerken, dass am gleichen Wochenende das Pompone-Treffen bei Maurizio im Valle San Liberale stattfand. Die Route ins Neckartal führte mich über Nebenstrassen ins schaffhausische Hallau und dann ins Wutachtal. Als ich um 17:30 das wunderbar gelegene Eyach sowie das vom Vizepräsi der Rohrdorfer zur Verfügung gestellte Fabrikgelände fand, staunte ich nicht schlecht, eine Schar von rund 80 Laverdas sowie unzählige weitere Italienerinnen vorzufinden, einige bereits am Warmlaufen, war doch gleich die gemeinsame Ausfahrt angesagt.
Rund 40 Laverdas sowie ein Begleitfahrzeug für Videoaufnahmen kurvten anschliessend für rund 30 Minuten durchs Neckar- und Eyachtal, sehr ländlich und daher mit vielen freundlichen und winkenden Zuschauern an Fenstern und am Strassenrand. Ich hatte immer Bedenken bei fremden Treffen, man komme sich blöd vor, wenn man niemanden kennt, aber der Empfang durch die Rohrdorfer Truppe war ausgesprochen herzlich, auch wenn es sich um rauhe Kerle handelte.
Dann waren aber viele bekannte Gesichter, Arwed Bufe, Uwe Hansen aus Düsseldorf, dem ich mit einer Formula-Verkleidung aushelfen konnte, einzelne, die ich von der Ducati-Speedweek her kenne, also fand ich mich sofort in einer Schar von Gleichgesinnten. Das Treffen war hervorragend organisiert und besucht. Es haben sich in den 2 Tagen sicher über 60 Laverdas, sowie Fahrer und Fahrerinnen eingefunden.
Dann gab eine Honda-Fahrerin meiner Langstrecken-Replika den Übername "Frosch" wegen der vorstehenden Froschaugen. Als sie sich aber über die, nach ihrem Geschmack, hässliche Farbe orange auszulassen begann, wurde sie von etlichen Laverdafahrern deutlich zurechtgewiesen, waren doch ein halbes Dutzend originale 750 SFC's da, zwei Formulas mit Strassenzulassung und viele in orange lackierte Laverdas aller Typen, die Mehrzahl davon in SFC-Optik.
Zimmerbezug war im neu restaurierten Bürogebäude auf Spannteppichen, so dass man sich anschliessend locker den Festivitäten hingeben konnte, für ein trockenes und warmes Nachtlager war ja gesorgt. Würste und Steaks vom Grill, Bier und Wein alles zu erstaunlich tiefen Euro-Preisen.
Orange Boxershorts und Stringtangas waren als Erinnerung zu kaufen, alles super organisiert! Für die Abendunterhaltung parallel zu den angeregten Benzingesprächen sorgte eine Prämierung, wobei der Präsi nur knapp die Ehrung für den schwersten Laverda-Fahrer verpasste. Wir waren zwar aus dem Ausland angereist, aber mit knapp 200 km waren es doch um Faktoren weniger wie die zahlreichen Laverdisti aus Nord- und Ostdeutschland unter die Räder nahmen, um ans Treffen zu kommen.
Weitere Abwechslung bescherten uns zwei Sänger-Gitarristen mit vielen bekannten irischen und amerikanischen Folk-Songs, ein Sommergewitter sowie ein Feuerwerk. Um eins in der Früh kam die Polizei, um Nachtruhe zu gebieten und um drei waren nur noch wenige, aber dafür umso standfestere, zumeist schweizer Laverdafahrer am diskutieren.
Am nächsten Morgen gab es ein super Frühstückbuffet sowie Kommentare der Helferinnen über meine knapp geschnittenen Shorts, die mehr Haut zeigten wie die Damen-Kostüme. Nach dem Abschied, immer verbunden mit dem Versprechen, sich spätestens im Juli 2003 bei Willy Werndl wieder zu treffen, gings bei nochmals schönstem Sommerwetter und auf kurvenreichen Strassen heimwärts, das Treffen wird in bester Erinnerung bleiben.
An dieser Stelle auch noch mal ganz herzlichen Dank an die Rohrdorfer-Freunde für das wirklich schöne und eindrückliche Treffen!
Bericht: Christian Meier / Urs Hunkeler