Heftrich 2013

Eigentlich wollte ich ja schon am Freitag Abend losfahren, den Grillabend der Bühler Motorradfahrer beschloss ich aber dann doch nicht ausfallen zu lassen. Da es spät wurde verzögerte sich am nächsten Morgen dann auch noch der Abfahrtstermin um eine Stunde.

Der Rest der LFR war also schon unterwegs. Ich hatte noch keine 20 Kilometer hinter mich gebracht da sah ich Charly, Harry und Crashy am Strassenrand stehen - Harry hatte Elektrikprobleme. Da nach kurzer Suche der Blinker als Ursache für die zerstörte Sicherung ausgemacht wurde war das gute alte Handzeichen wieder gefragt. Also ging es nun zu viert weiter, doch schon wenige Kilometer später verlor Charly seinen rechten Spiegel und nachdem er ihn aufgesammelt hatte startete seine SFC nur nach einem heftigen Donnerschlag und ruckelte danach nur noch so vor sich hin. In Pforzheim beschloss Charly auf der Autobahn zurückzufahren und auf seine 3 C umzusatteln. Der Rest der Truppe fuhr ( manchmal schlich sie auch ) auf der Autobahn weiter bis Neustadt a.d. Weinstrasse. Kurz vor Kaiserslautern gab es dann für Motorrad und Fahrer ausreichend Flüssiges. Die nächste Etappe führte uns durch das Pfälzer Bergland über Bad Kreuznach und Bingen an die Rheinfähre in Niederheimbach wo wir nach Lorch übersetzten. Auf der letzten Etappe war dann noch einmal äusserste Konzentration gefragt da uns das Wispertal eine nicht enden wollende Kurvenorgie präsentierte.

Eigentlich hatten wir erwartet das Charly schon vor uns in Heftrich sein würde doch weit gefehlt. Er erschien etwa eine halbe Stunde später mit seiner....Guzzi ???... Wie sich herausstellte war auch seine 3C heute nicht bereit gewesen den langen Ritt nach Heftrich auf sich zu nehmen. Das tat aber der Stimmung keinen Abbruch, denn ob GT-Karle oder Guzzi-Karle; "Hauptsach' der Karle hot's g'schafft". Es war einiges los im Heftricher Steinbruch was wohl auch dem tollen Wetter zu verdanken war und der neueste Schrauberworkshop lautet: Wie erneuere ich die Schaltungsfeder an meiner SFC?

Operation im Freien

Bodo, der irgendwann auf der Anfahrt seine Gänge zusammensuchen musste zerlegte kurzerhand vor interessierter Zuschauerkulisse Primärantrieb und Kupplung um an das gebrochene Federchen zu gelangen. Nachdem das Motorrad wieder zusammengebaut war gab es die obligatorische Preisverleihung und irgendwann war es auch wieder Zeit den Mount Heftrich zu besteigen.

Nach ausgiebigem Frühstück wollten wir uns eigentlich auf den Weg machen doch zunächst war erst einmal Frühsport angesagt. Die Chico von Harry siegte im direkten Vergleich mit der Guzzi von Charly ...sie sprang nach 2 mal 50m Anschieben an. Die Guzzi war auch nach weiteren Schiebestarts nicht zum Laufen zu überreden also wurde mit dem Pkw überbrückt wobei sie auch sofort ansprang jedoch den Platz vollkommen vernebelte.

Die nächste Hürde war das Radrennen, denn genau als wir an der Kreuzung ankamen kam auch das Hauptfeld vorbei ...hinter uns dampfte und bellte die Guzzi...doch irgendwann ging es weiter. Beim Tankstop in Idstein sprangen dann alle Motorräder an und so konnte die Heimfahrt beginnen. Zunächst, wie immer, auf der Autobahn bis nach Pfungstadt doch da wir früh losgefahren sind ging es nun kreuz und quer durch den Odenwald. Mal überholte uns eine Vespen-Horde ( wir machten gerade Pause ), ein anderes Mal mussten wir mitten auf der Strasse umdrehen, da uns die Weiterfahrt mit einem Schild am Strassenrand verwehrt wurde, irgendwann erreichten wir aber Walldürn am anderen Ende des Odenwalds. Nach Einkehr bei MacDonalds und Tankfüllung kamen wir irgendwann wieder an den Neckar und das letzte Stück über die Autobahn nach Hause.

Leider ist auf der Heimfahrt der LCO ein Unfall passiert bei dem sich Norbert schwerstens verletzte. Inzwischen geht es ihm wieder etwas besser und wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen.

Hekl