Dauerregen erschwerte die Schwabenrallye des Motorradclubs Mühlen.
Konnten die Verantwortlichen für die 28. Schwabenrallye des Motorradclub Mühlen im vergangenen Jahr ob des deutlichen Teilnehmerzuwachses noch strahlen, machten sie bei der 29. Schwabenrallye am verregneten Samstag mit gerade mal 25 Teilnehmern ein langes Gesicht.
Mühlen. Bei der Siegerehrung am Abend hatten sich Club-Chef Ottmar Kneißler und sein Tourenverantwortlicher Uli Hertkorn soweit wieder gefasst und akzeptiert, dass bei einem so miserablen Wetter wie am Samstag für eine Motorrad-Rallye einfach nicht mehr drin ist. „Es war vom Wetter her die wahrscheinlich am schlimmsten bedachte Rallye, von der Teilnehmerzahl her aber ganz sicher die am schwächsten besuchte Schwabenrallye“, stellte Ottmar Kneißler fest. Deshalb dankte er den 25 Teilnehmern besonders und bekundete ihnen seinen Respekt, dass sie die Veranstaltung am Leben erhalten haben.
Er verschwieg dabei nicht, dass nicht alle das Ziel erreicht hatten. Zwar gab es keine sturzbedingten Ausfälle, doch der eine oder andere Fahrer hatte bei Zeiten die Schnauze voll und gab auf. Bei den Wetterverhältnissen sei das jedoch verständlich, meinten die beiden Vereinsverantwortlichen unisono.
Dabei hatte Tourenleiter Uli Hertkorn – natürlich noch von besserem Wetter ausgehend – diesmal mit 360 Kilometern eine längere und besonders schöne Tour zusammengestellt. Damen waren diesmal aber von Vornherein nicht am Start. Wie die Siegerehrung vermuten ließ, ist das Motorradfahren vielleicht halt doch Männersache.
Einer der verlässlichen Teilnehmer der Mühlener Schwabenrallye ist seit Jahren Helmut Lindt aus Viersen. Er reiste bereits am Freitag an und holte sich damit neben der ersten völlig durchnässten Motorradgarnitur auch unangefochten den „Weitstreckenpreis“ des Clubs. Laut Navigationsgerät hatte er mit 478 Kilometern bereits das erste Drittel seines Wochenendprogramms hinter sich.
Zur Teilnahme an der wieder einmal von Tourenleiter Uli Hertkorn hervorragend ausgearbeiteten Fahrstrecke im mittleren und nördlichen Schwarzwald, konnte das mit fünf Kontrollstellen versehene Angebot wie seit jeher begeistern. Je nach Anreise konnten die Rallye-Teilnehmer einsteigen, wo sie wollten. Sie mussten nur an den fünf Kontrollstellen – egal, auf welchen Routen sie dort hingelangten – die speziellen Prüfungen über sich ergehen lassen.
Die Ergebnisse: Klasse I (bis 50 PS): 1. Bernd Müller; 2. Donald Rinkau; 3. Marco Saier. Klasse II (bis 98 PS): 1. Martin Wurst (gleichzeitig Gesamtsieger); 2. Helmut Lindt; 3. Bernd Augenstein. Klasse III (über 98 PS): 1. Achim Meysing; 2. Armin Leicht; 3. Thomas Schilling. Klasse IV (Mannschaften): 1. „Rimüsch“; 2. „HOSUYA“; 3. „Au bei Regenfahrer“.
Bericht: Südwest Presse