Museumseröffnung Breganze

Ein schweisstreibendes Wochenende erwartete uns auf der Ausfahrt zur Museumseröffnung in Breganze. Wir hatten beschlossen mit den 750ern zu fahren und so wurde es eine sehr gemütliche Runde. Nach dem Aufbruch in Rohrdorf erreichten wir um die Mittagszeit nach Pausen in Bad Schussenried und Oberstaufen die österreichische Grenze. Da es von nun an in die Berge ging waren die Temperaturen noch in Ordnung. Über den Hochtannbergpass und den Flexenpass schraubten wir uns zum Arlbergpass der noch im Nebel lag, doch auf dem weiteren Weg ins Ötztal stieg die Temperatur unermüdlich in die Höhe. Abends nach dem Duschen pilgerten wir dann noch zum Ambacher Hof wo sich unsere Gruppe dann vergrösserte.

Anfahrt klein
Die Frühaufsteher unter uns machten eine Museumsbesichtigung am Timmelsjoch, während der Rest auf die Nachzügler wartete. Anschliessend ging es mit zehn Laverdas hinunter ins Passeier Tal. Das Thermometer stieg unaufhörlich und eine ¼ stündige Strassensperre verhalf zusätzlich die Temperatur unter dem Kombi anzuheizen. In Meran trennten wir uns in 2 Gruppen; eine Gruppe wollte schnell nach Breganze, fuhr also durch das Tal, die andere Gruppe suchte die kältere Luft in den Bergen. Der Serpentinenaufstieg ins Ultental bei Lana war noch sehr heiss doch umso weiter wir ins Hochtal hineinkamen, umso kälter wurde es. Auf dem Weg zum Lago di Santa Guistina waren wir fast alleine unterwegs und vor allem die Tunnel sorgten für erfrischende Abkühlung. Der restliche Weg nach Trento hinunter war dann wieder von dampfenden Fahrern geprägt die sich danach sehnten aus ihren Kombis zu kommen, doch vorher ging es noch einmal hinauf ins Skigebiet über den Pass Coe, der wunderbares Kurvenfahren ermöglichte. Am Abend nahmen wir dann den Bus zum gemeinsamen Abendessen mit Laverdafreunden aus der ganzen Welt.

Museum
Samstags dann die Eröffnung des Museums. Für alles ist gesorgt: Essen, Trinken, Gespräche und vor allem Hitze. Die Schlange vor dem Museum wurde erst zum Abend hin kürzer, wollte doch jeder sehen was sich darin verbarg. Das Museum teilt sich in zwei Hallen auf, eine für die kleinen Hubräume und eine für die Grossen. Ausserdem jede Menge Schnittmodelle, Literatur, Prospekte, Lederkombis, Bildmaterial, Helme und sonstige Kleinigkeiten die Marke Laverda betreffend. Draussen wurde geehrt und vorgetragen mit vielen Bildern auf der Grossleinwand sowie unzähligen Rennfilmen, vor allem aber war ein Kommen und Gehen der Motorräder den ganzen Tag lang. Erst nachdem die Band Mr.Big aufgehört hatte zu spielen leerte sich das Gelände…bis auf einen letzten Tisch.

Treffen
Nachdem wir am Sonntagmorgen dem Vortag von Piero Laverda zugehört hatten machten wir uns um die Mittagszeit auf den Rückweg. Über die kurvige Via dell Fricca ging es wieder bis Trento und dann auf der Autobahn bis Meran um der Hitze schnell zu entkommen. Es half jedoch alles nichts, erst am Reschenpass wurde es gemütlicher und kurz nach Landeck übernachteten wir in Brunnen im Hotel zur Post. Der nächste Morgen brachte erstmals wieder normale Temperaturen und wir beschlossen über die Silvretta Hochalpenstrasse weiterzufahren. Wenig Verkehr und sehr gute Strassenverhältnisse sorgten für ein breites Grinsen unter dem Helm. Auf der Abfahrt vom Pass wurde es dann wieder mit jedem Meter wärmer und die überfüllte Strasse am Bodensee entlang liess kein abkühlendes Tempo zu. Auch der Weg über die schwäbische Alb brachte wenig Kühlung. Das Tempo stimmte jetzt, aber es war Montag; die Wirtschaften hatten Ruhetag.

Heimfahrt klein
Fazit der Reise: Wir freuen uns auf die nächste Ausfahrt.

Hekl